Surfen in Costa Rica - Die besten Strände für Anfänger und Fortgeschrittene
- expressimartini
- vor 5 Tagen
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Aktualisiert: vor 3 Tagen

Costa Rica begeistert mit üppigen Regenwäldern, niedlichen Faultieren und einer lebendigen Surfszene.
Zwischen Pazifik und Karibik warten erstklassige Wellen auf jedes Surf-Level. Ob Beach- oder Pointbreak, belebte Spots oder einsame Traumstrände - hier findet jeder Surf-Fan sein perfektes Line-up!
👉 Hier geht es zum kompletten Pocket-Guide:
Fakten über Costa Rica
Costa Rica, wörtlich übersetzt "die reiche Küste" trägt diesen Namen zurecht. Es ist nicht nur das reichste Land Mittelamerikas, sondern auch reich an Flora, Fauna und natürlich wunderschönen Stränden. Das Land zählt zu den fortschrittlichsten in Mittelamerika und auch das Thema Sicherheit wird sehr groß geschrieben.
Hier die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst:
Einwohner | 5,1 Mio (2023) |
Währung | Colón (1 EUR ≈ 570 Colón) |
Klima | Dezember - April: Trockenzeit Mai - November: Regenzeit |
Beste Reisezeit zum Surfen | Anfänger: Dezember bis April (Trockenzeit, kleinere saubere Wellen) Fortgeschrittene: Mai bis Oktober (Regenzeit, große konstante Swells) |
Einreise | Mit Reisepass (mind. 6 Monate gültig), Aufenthalt bis zu 90 Tage |
Preisniveau | Ähnlich zu Deutschland. Bei den lokalen "comidas" kannst du bereits schon für 3-4 EUR zu Mittag essen |
Fortbewegung | Wenn du ein Fahrzeug mieten möchtest, empfehlen wir einen SUV, die Straßen sehr "abenteuerlich". ÖPNV = "Chicken bus" sehr kostengünstig, allerdings muss hier sehr viel Zeit eingeplant werden. Alternativ private Shuttles |
"Pura vida" | Der Ausdruck ist überall – und bedeutet so viel wie „reines Leben“, aber auch „alles gut“, „genieß das Leben“ oder „passt schon“ |
Surfen in Costa Rica - immer und überall
Planst du einen Surftrip nach Costa Rica, empfehlen wir dir, dich an der Pazifikseite aufzuhalten. Hier sind die meisten und auch die bekanntesten Surfspots zu finden.
Grundsätzlich lässt sich die Pazifikseite in 4 Regionen unterteilen, jede mit ihren eigenen Besonderheiten.
Osa Halbinsel - ein unberührtes Paradies in Costa Rica
Die Osa Halbinsel in Costa Rica ist ein wahres Naturwunder und zählt noch zu den wenig erschlossenen Gebieten des Landes. Abseits der ausgetretenen Touristenpfade kannst du in dieser Region die unberührte Schönheit der Natur genießen. Für all jene, die Ruhe suchen und die atemberaubende Flora und Fauna in vollen Zügen erleben möchten, ist die Osa Halbinsel der perfekte Rückzugsort. Für passionierte Surfer und alle die es noch werden wollen, gibt es sowohl weltklasse Wellen als auch einsame Surfspots zu entdecken!

Playa Pavones - die längste Linkshänderwelle Mittelamerikas und die zweitlängste der Welt
Der Ort Pavones ist zwar recht klein und hat bis auf einen Wochenmarkt und dem einen oder anderen Café wenig zu bieten, ist aber in der Surfszene dennoch weltbekannt. Dies liegt an seiner wunderschönen und gefühlt niemals endenden Linkshänderwelle. Bei gutem Swell brechen die Wellen dort erst nach knapp einem Kilometer - knapp 1 minute lange Rides sind dadurch möglich.
Der Surfspot ist aber nicht nur für Fortgeschrittene Surfer ein Traum, weiter rechts in Richtung "The Wall" flacht die Welle etwas ab und bietet daher perfekte Bedingungen für Longboarder und auch Surfanfänger!
Punta Banco - einsames Surfparadies in den Tropen
Nur etwa 15 Minuten von Pavones entfernt liegt das abgelegene Punta Banco, ein wahres Surfparadies, das du für dich alleine hast. Wenn die Wellen in Pavones zu groß werden, bietet Punta Banco oft etwas kleinere, aber ebenso kraftvolle Wellen. Vor allem Barrel-Fahrer kommen hier auf ihre Kosten, wenn der Swell größer wird. Das Surfen in Punta Banco fühlt sich an wie ein exklusives Erlebnis inmitten unberührter Natur.
Hier bist du fernab der Massen - nur wenige Surfer und Einheimische teilen sich die Wellen mit dir. Der Ausblick auf das türkisfarbene Meer ist spektakulär, und mit etwas Glück kannst du sogar eine Schildkröte unter Wasser entdecken.
Pan Dulce - Insider-Tipp für Surfer
Die Wellen in Pan Dulce sind bekannt für ihre Konstanz und Vielfältigkeit. Hier finden sowohl Longboarder als auch Shortboarder ideale Bedingungen. Besonders in den kleineren, ruhigeren Tagen können Anfänger die Wellen problemlos reiten, während erfahrene Surfer bei größeren Swells auf ihre Kosten kommen. Der Spot bietet eine gute Mischung aus leichteren und anspruchsvolleren Wellen. Bei gutem Swell werden die Wellen ähnlich lang wie in Pavones.
🚌 Mit dem Camper unterwegs?
In Pavones gibt es nur 10 Gehminuten vom berühmten Pavones Point entfernt einen idyllischen Campingplatz namens "Pineapple Creek", der eine ruhige und naturnahe Atmosphäre bietet. Direkt am Strand findest du ebenfalls einige tolle Plätze, um deine Zelte aufzuschlagen und das Meeresrauschen zu hören.
In Punta Banco erwartet dich ein einsamer Parkplatz direkt am Meer. Abgesehen von ein paar Surfern und freundlichen Einheimischen kannst du hier in absoluter Ruhe campen und jeden Morgen mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer aufwachen – echtes Camping in erster Reihe!
Central Pacific - Gute Infrastruktur, Nationalparks und weitere weltklasse Surfbreaks
Die Central Pacific Region gehört zu den weiter erschlossenen Gebieten. Die Zufahrt zu den Surfspots ist schon weit weniger abenteuerlich als weiter südlich. Daher eignet sich dieses Gebiet auch super für Backpacker!
Unsere zwei liebsten Surfspots in diesem Gebiet:
Dominical - langer Strand mit garantiertem Nervenkitzel im Wasser - und einer unserer Favoriten in Costa Rica

Dominical - sowohl als Ort als auch als Surfbreakzählt zu unseren Favoriten in Costa Rica - noch nicht so überlaufen wie die die Orte & Surfbreaks an der Nicoya Halbinsel, aber dennoch schon besser erschlossen als der Süden Costa Rica's.
Dominical, ist der große Bruder des nahegelegenen Dominicalito Breaks und eignet sich aufgrund seines stärkeren Swells besser für fortgeschrittene Surfer. Diese kommen aber definitiv auf ihre Kosten! Der 4 km lange Strand und bietet mehrere Beachbreaks entlang der gesamten Küste. Die bekannteste und konstanteste Zone liegt direkt vor dem Dorf, wo kraftvolle Wellen brechen. Je nach Gezeiten und Sandbänken entstehen mehrere Peaks, die sich gut verteilen - von links- wie auch rechtsbrechenden Wellen. Während der Hauptsaison (Mai bis Oktober) liefert der Strand fast täglich surfbare Bedingungen, weshalb Dominical als einer der verlässlichsten Surfspots Costa Ricas gilt.
Dominicalito - der kleine Bruder von Dominical
Nur wenige Autofahrminuten südlicher von Dominical, liegt der Strand Dominicalito. Dieser liegt in einer ca. 1km langen Bucht und ist stärker vor aufkommendne Swell geschützt, wodurch perfekte Bedingungen für Anfänger oder entspannte Longboard-Sessions entstehen. Auch bei Ebbe bietet Dominicalito schöne Bedingungen und gilt als entspannter Kontrast zum kraftvollen Hauptbreak in Dominical. Nicht zu vergessen ist der wunderschöne Sonnenuntergang, den man sich bei einer entspannten Abend-Surfsession nicht entgehen lassen sollte!
Nicoya - Hippe Orte und die bekanntesten Surfgebiete Costa Ricas
Die Nicoya-Halbinsel ist eines der bekanntesten Surfgebiete Costa Ricas, da es lebendige Surfer-Dörfer wie Santa Teresa oder Nosara bietet gepaart mit weltklasse Wellen vereint. Dank der exponierten Lage an der Pazifikküste empfängt die Halbinsel Swells aus verschiedenen Richtungen und ist fast das ganze Jahr über surfbar.
Andererseits hat die Halbinsel auch abseits des Surfens einiges zu bieten - viele Orte, besonders Santa Teresa und Nosara, haben sich als Zentren für Yoga-Retreats, Meditation und Wellness etabliert.
Santa Teresa - Internationales Surfer-Dorf
An der Südwestküste der Nicoya-Halbinsel gelegen, ist Santa Teresa einer der bekanntesten Surfspots Costa Ricas. Der 5-6 kilometerlange Strand bietet verschiedene Beachbreaks (Santa Teresa Norte, Playa Carmen, Playa Hermosa) mit sandigen Peaks, die sich über die gesamte Küste verteilen. Je nach Gezeiten entstehen schnelle, hohle Wellen, die sich für fortgeschrittene Surfer eignen, während Anfänger in ruhigeren Bereichen ebenfalls gute Bedingungen finden.
Aber auch abseits der vielen Breaks hat Santa Teresa einiges zu bieten. Entlang der Hauptstraße im Dorf und des Strandes sammeln sich viele Strandbars, Restaurants, Hippe Caffees, Boutiquen und Yoga Studios. Es wird einem definitiv nicht langweilig!

Playa San Miguel - Für alle, die die Ruhe schätzen
Etwa zwei Stunden nördlich von Santa Teresa liegt der ruhige, fast menschenleere Playa San Miguel. Mit etwas Glück begegnet man hier nur einer Handvoll Surfer im Wasser - ansonsten hat man die langen Wellen meist ganz für sich allein. Der Beachbreak funktioniert am besten bei Mid- bis Hightide und liefert dann schöne Links- und Rechtswellen. Abseits des Surfens ist der Ort sehr ursprünglich: nur wenige kleine Restaurants, einfache Unterkünfte und fast keine touristische Infrastruktur. Genau das macht San Miguel zum idealen Spot für alle, die Ruhe und Natur suchen.
Playa Camaronal - wilder, naturbelassener Strand mit Traumwellen
Camaronal liegt südlich von Samara an der Nordküste der Nicoya-Halbinsel und gilt als ein naturbelassener, fast unberührter Surfspot. Der Strand ist bekannt für seine kräftigen, aber dennoch „mellow“ Wellen, die vor allem erfahrenen Surfern spannende Herausforderungen bieten. Die Wellen brechen über Sandbänke und lassen sich bei mittelgroßem Swell am besten surfen. Camaronal befindet sich in einem geschützten Refugio, was ihm nicht nur seine natürliche Schönheit verleiht, sondern auch dafür sorgt, dass es touristisch kaum erschlossen ist. Entsprechend gibt es nur sehr wenige Restaurants oder Unterkünfte in unmittelbarer Nähe. Am besten ist Camaronal von Samara aus erreichbar - von dort aus benötigst Du um die 15-20 Minuten mit dem Auto. Von Playa San Miguel sind es um die 1,5 Stunden über die bekannten Schotterstraßen Costa Rica's.
Playa Guiones - Mit 300 surfbaren Tages pro Jahr der konstanteste Surfspot Costa Rica's
Guiones, nahe dem kleinen Ort Nosara auf der Nicoya-Halbinsel, ist einer der konstantesten Surfspots des Landes. Mit rund 300 surfbaren Tagen pro Jahr bietet der breite Strand gleichmäßige Beachbreaks mit sanften bis mittleren Wellen - perfekt für Anfänger, aber auch für fortgeschrittene Surfer, die lange, saubere Linien genießen wollen. Durch die offene Lage fängt Guiones fast jeden Swell ein, wodurch der Spot das ganze Jahr über surfbar ist.
Der Ort Nosara rund um Playa Guiones hat sich stark entwickelt: Fast alle Besucher sind internationale Touristen, vor allem aus Nordamerika. Viele Surf-Retreats, Yoga-Zentren, Cafés und Unterkünfte prägen das Bild, wodurch die Gegend deutlich teurer geworden ist. Für Reisende bedeutet das: perfektes Surfen und Wellness-Angebote, aber kaum noch authentisches lokales Leben.
Playa Avellanas - surfen zwischen Mangroven und Korallensand
Playa Avellanas ist ein vielseitiger Surfspot südlich von Tamarindo mit fünf verschiedenen Breaks, die von sanften Wellen für Anfänger bis zu kraftvollen, hohlen Wellen für erfahrene Surfer reichen. Für alle nicht-surfer: Der Strand selbst ist definitiv auch einen Besuch wert. Es erwartet einen türkisfarbenes Wasser, weißer Korallsand und wunderschöne Mangroven entlang der Küste.
🚌 Mit dem Camper unterwegs?

Direkt am Playa San Miguel gibt es einen wunderschönen Stellplatz bei Eddie von der Surfschool San Miguel. Auto abstellen oder Zelt aufbauen und die wunderbare Ruhe genießen :).
Abgesehen von diesem Spot war es auf der Nicoya-Halbinsel jedoch oft schwierig, geeignete Stellplätze zu finden. Besonders in Hotspot-Orten wie Santa Teresa oder Nosara ist die Küste stark verbaut: Hotels, Surf-Retreats und Restaurants nehmen fast jeden freien Platz ein, sodass das Übernachten mit Campervan oder Van kaum möglich ist.
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